10. Juni 2025 | Erlebnisreise im Doppeldecker

Erlebnisreise im Doppeldecker

Eigentlich war ja für den 10. Juni eine leichte Schauertätigkeit vorausgesagt worden und demzufolge tauchten auch Regenschirme im Reisegepäck der vielen Reisegäste mit auf. Doch es blieb trocken, dafür war es etwas stürmisch, was die Schnappschüsse beweisen, die beim Verlassen des Ausflugsschiffes geschossen wurden.
Der Ausflug in die sächsische Schlösserlandschaft begann mit leichter Verspätung, so dass den Reisegästen am Einstiegspunkt Domplatz genügend Zeit blieb, untereinander ins Gespräch zu kommen, um über vergangene und zukünftige Erlebnisse zu plaudern. Diese fröhlichen Gespräche wurden jäh unterbrochen, als dann doch der Bus kam und der Ansturm auf die Sitzplätze begann. Das erfolgte routinemäßig schnell und so organisiert, dass alle mitreisenden Paare auch nebeneinander sitzen durften, obwohl der Bus fast zu 100 Prozent ausgelastet war. Solche Reisegäste sind der Traum für jeden Busfahrer und so startete unser Christian fröhlich gestimmt sein Ungetüm in Richtung Autobahn.
Erstes Reiseziel, das Schloss Colditz, dessen spektakuläre Geschichte allen Besuchern auf Tabletts, kleinen Filmen und verschiedenen Anschauungsobjekten präsentiert wurde. Entgegen bisheriger Schlossbesichtigungen gab es hier keine prachtvollen Möbel und Gemälde zu bestaunen, sondern ein gut zu begehender Pfad führte durch ein Schloss, das vor vielen Jahren verlassen wurde. Um alles zu erfassen, was in den Räumen und auf den Tabletts präsentiert wurde, reicht die Zeit nicht, aber es reichte aus, um zu erkennen, dass diese Ausstellung das Prädikat „Besonderes Erlebnis“ verdient und der Besuch noch lange in Erinnerung bleiben wird.
In Erinnerung bleiben wird auch die Fahrt zum Wasserschloss Podelwitz, wo im gleichnamigen Restaurant das Mittagessen eingenommen werden sollte. Zuerst waren es die tiefhängenden Zweige der Alleenbäume, die den Doppeldecker zum Schritttempo zwangen und schließlich die Zufahrt zum Wasserschloss, die für Droschken mühelos zu passieren war, aber auch einen erfahrenen Busfahrer vor kaum lösbare Probleme stellte. Es klappte entgegen einer Einbahnstraße und einer Reihe von Rangierfahrten dann doch und endete mit spontanem Beifall einer begeisterten Reisegesellschaft.
Beim Mittagessen im historischen Gemäuer wurde darüber diskutiert, ob die Erlebnisse im zweiten Teil der Reise noch zu toppen wären. Der vorab geplante Verdauungsspaziergang in und am Wasserschlossgelände fand nur gefühlt statt, denn als die letzten Gäste ihr Mittagessen bezahlt hatten, musste die Reise weiter gehen, um angelaufene Verspätungen nicht ausufern zu lassen. Doch da die Hainichen, das gecharterte Ausflugsschiff, noch hergerichtet werden musste, gab es dann doch die Gelegenheit, im Hafengelände der Talsperre Kriebstein etwas zu spazieren und/oder dringende Bedürfnisse zu erledigen. Im Schiff erwarteten die Reisegesellschaft kleine Fruchttörtchen und eine etwas rustikale Bedienungscrew, die auch zuständig war fürs Platzieren und Kaffee einschenken. Mit dem Brummen der Motoren stellte sich eine sehr entspannte Atmosphäre ein und die Rundfahrt wurde zu einem Genuss für Augen und Seele. Das Oberdeck füllte sich schnell und im Dahingleiten auf ruhiger See wechselten die Blicke von prächtigen Ferienhäuschen zu dicht bewaldeten Böschungen, zu steilen Felsen oder dahin schippernden Booten und Bötchen mit winkfreudiger Besatzung.
Christian hat sich mit der ganzen Gesellschaft an Bord erholt, auch Kraft gesammelt, um seinen Boliden durch viele enge Kurven Richtung Autobahn zu steuern. Dann ging es immer geradeaus und kurz vor Erfurt setzt dann doch noch der vorausgesagte Regen ein. Die Reise endete wie immer mit Beifall für den Buslenker und mit der Hoffnung, sich demnächst gesund und mit viel Vorfreude wiederzutreffen.

Die im Bus gesammelten Vorschläge für zukünftige Reisen werden ausgewertet, um daraus einen Reiseplan für 2026 zu erstellen. Herzlichen Dank an alle, die sich daran beteiligt haben.

Reisefotos

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